Für SP-Landrat Adil Koller ist klar: Punkto Krankenkassenprämien ist Baselland einer der schlechtesten Kantone in der Schweiz. «Viele Familien müssen deutlich mehr Geld für die Krankenkassenprämien aufwenden als für die Steuern.»
Und dieses Thema, so der Münchensteiner, lasse sich nicht dadurch erledigen, dass man Postulate zur Verbesserung der Prämienbeihilfen einfach abschreibe. «Nein, wir müssen etwas tun», sagte Koller. Und für ein Mal war sogar Regierungspräsident und Finanzdirektor Anton Lauber (CVP) zumindest teilweise ähnlicher Ansicht wie der frühere SP-Präsident. «Ob Sie die Postulate abschreiben oder nicht: Die Prämienverbilligung bleibt ein Dauerthema», meinte Lauber. Das Hauptproblem seien nämlich die hohen Gesundheitskosten.
Mit 44 zu 39 Stimmen schrieb der Landrat dann aber doch, wenn auch relativ knapp, die beiden Postulate von Adil Koller und CVP-Landrätin Béatrix von Sury d’Aspremont für eine stärkere Verbilligung der Krankenkassenprämien im Kanton Baselland ab. Doch vom Tisch ist das Thema damit nicht. Vielmehr wurde in der Ratsdebatte deutlich, dass die von der Regierung im Bericht über die Postulate als prüfenswert erachteten Mittel und Massnahmen schon bald auf die Traktandenliste des Landrats gesetzt werden.
– schreibt bazonline.ch am 25.3.2021