Alles nur Pflästerlipolitik?

Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien steigen – und das Parlament ist unwillig, das Gesundheitssystem zu reformieren. Zwei Initiativen erhöhen nun den Druck. […]

Grund für viele Missstände sind die zahlreichen Lobbyverbindungen ins Parlament. Dieses zeigte sich bislang denn auch unwillig zu Reformen: Von 38 kostendämpfenden Massnahmen, die eine vom damaligen Gesundheitsminister Alain Berset beauftragte Arbeitsgruppe 2017 vorgeschlagen hatte, sind bis heute bloss zehn in Kraft getreten, so etwa die Pflicht zur Rechnungskopie an Versicherte, die Förderung von ambulanten Pauschalen oder das Recht für Apotheken, preisgünstigere Arzneimittel abzugeben. Immerhin hat sich das Parlament inzwischen für die Einführung von Kostenzielen ausgesprochen – in Form eines Gegenvorschlags zur Initiative der Mitte-Partei. Diese will die Gesundheitskosten an die Lohnentwicklung und das Wirtschaftswachstum koppeln, gibt aber nicht vor, wie, wo und auf wessen Kosten gespart werden soll, wenn das denn angezeigt wäre. Gegner:innen warnen bereits vor einer Zweiklassenmedizin – weil sich die Krankenkassen auf den starren Kostendeckel berufen und Leistungen einfach nicht mehr bezahlen würden.

Weder die SP- noch die Mitte-Initiative lösen also die Kernprobleme im Gesundheitswesen, erhöhen aber immerhin den Druck auf das Parlament. Zur tatsächlichen Gesundung jedoch bräuchte es entschiedenere Reformen: etwa die Abschaffung der unsozialen Kopfprämien – und des Pseudomarktes im Krankenkassenwesen.

– schreibt die woz.ch am 19.4.2024

Interview zur Schweizer Spitalkrise

In den nächsten Jahren wird es bei den Spitälern zu massiven Veränderungen kommen. «Spitäler müssen zu normalen Unternehmen werden. Sonst werden Strukturen erhalten, die nicht mehr finanzierbar sind», so Gesundheitsökonom und Unternehmungsberater Heinz Locher.

– schreibt tagesanzeiger.ch (paywall) am 4.4.2024

Sie werden von Patienten überrannt, trotzdem brechen ihre Gewinne ein.

«Das heutige System droht zu kollabieren», warnte die Revisionsfirma PWC letzten September. «Selbst die wenigen wirtschaftlich erfolgreichen Spitäler könnten in Schwierigkeiten geraten.» Die ersten Geschäftsabschlüsse für 2023 bestätigen nun die schlimmsten Prognosen. Die St. Galler Spitäler verkündeten einen Verlust von knapp 100 Millionen Franken, das Berner Inselspital gar von 113 Millionen. Die Krise erreicht nun die Kantons- und Zentrumsspitäler, die ganze Grossregionen versorgen.

– schreibt tagesanzeiger.ch am 30.3.2024

Sparplan: BAG lanciert Initiative gegen Überversorgung

Schwyzer operieren den Meniskus drei Mal häufiger als Tessiner und auch in anderen Bereichen sind die Unterschiede gross zwischen Kantonen. Die Chefin des Bundesamts für Gesundheit, Anne Lévy, lanciert nun eine neue Initiative für eine «angemessene Versorgung».

– schreibt bzbasel.ch (paywall) am 11.3.2024

Mikrobiologe: «Bezahlung der Homöopathie ist Verschwendung öffentlicher Gelder»

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die obligatorischen Leistungen für Homöopathie und anthroposophische Behandlungen nicht mehr über die Krankenkassen vergüten. Was sagen Schweizer Wissenschafter und Politikerinnen dazu?

– schreitb tagblatt.ch am 29.1.2024

Schweizer Universitäten wollen von einer Abkehr nichts wissen: Die klinischen Angebote würden sich nicht streng an den Vergütungsmodellen, sondern an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientieren. Daher werde das Angebot in der Homöopathie wie in den anderen Bereichen der Komplementärmedizin Integrative Medizin Wenn Schulmedizin allein nicht ausreicht auch in Zukunft nicht abgebaut, heisst es etwa bei der Medienstelle der Uni Basel.

– schreibt beobachter.ch am 24.9.2021

Angehörige von Pflegebedürftigen sollen Geld erhalten – ob man damit Kosten spart, ist unklar

Wer Angehörige zu Hause pflegt, soll einen symbolischen Betrag dafür erhalten. Das forderte die SP an der Münchensteiner Gemeindeversammlung. Der Partei ging es einerseits darum, dass die Gemeinde den Angehörigen Wertschätzung entgegenbringt. Andererseits kann eine längere Pflege zu Hause eine Zuweisung in ein Alters- und Pflegeheim verschieben; auch der Einsatz der Spitex könnte später erfolgen. […]

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Ärzte sollen jetzt Alzheimer ohne Demenz diagnostizieren können

Ein Kompendium des besten verfügbaren Wissens zum Thema für alle Ärzte, die Demenz-Kranke behandeln, verspricht Hoffnung. […] Die Zahlen von 1,6 Millionen Menschen allein in Deutschland die aktuell an Demenz erkrankt sein ist furchteinflössend. […] Doch neuerdings könnten Mediziner die Krankheit früher diagnostizieren und den Betroffenen damit «deutlich früher Behandlungsangebote machen».

– schreibt inforsperber.ch am 17.12.2023

Kantonsspital-Präsidentin KSBL schlägt Alarm

Das Kantonsspital Baselland (KSBL) befindet sich in Schieflage: Die Patientenzahlen entwickeln sich schlechter als budgetiert und die Personalkosten seien zu hoch, sagt Verwaltungsratspräsidentin Madeleine Stöckli im Interview.

– schreibt bzbasel.ch (paywall) am 7.12.2023

So sparen Jourdan und Engelberger

Jährlich 7 Millionen Franken wollen die beiden Basel sparen, indem sie eine ambulante Zulassungssteuerung einführen. Konkret sollen in acht Fachgebieten die ambulanten Plätze für Ärzte eingeschränkt werden. Betroffen sind die Anästhesiologie, die Kardiologie, die Neurologie, die Ophthalmologie (Augenheilkunde), die orthopädische Chirurgie sowie die Traumatologie des Bewegungsapparats, die Oto-Rhino-Laryngologie (Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde), die Radiologie und die Urologie. Hier sehen die Regierungen einen Überschuss.

«Wir sind schon jetzt eine der Regionen mit den höchsten Gesundheitskosten», begründet Jourdan den Entscheid. Er betont dabei: In Fachgebieten, in denen ein Mangel herrscht – namentlich bei den Haus- und Kinderärzten sowie im Psychiatriebereich –, greift die Regelung nicht. Nicht betroffen sind zudem Ärztinnen und Ärzte, die bereits auf ihrem Fachgebiet praktizieren. Wer aber neu eine Praxis eröffnen will, muss künftig warten, bis eine andere Person ihre Zulassung zurückgibt.

– schreibt bazonline.ch am 28.11.2023

Zu hohe Prämien

In den vergangenen zehn Jahren haben die Krankenkassen in Basel-Stadt rund 100 Millionen Franken mehr verdient als ausgegeben. Der Gesundheitsdirektor fordert einen Systemwechsel. Und SP-Nationalrätin Sarah Wyss die Einheitskasse.

Die Krankenkassenprämien in Basel-Stadt gehören seit Jahren schweizweit zu den höchsten. Die durchschnittliche Grundversicherungsprämie steigt im kommenden Jahr auf 523 Franken – nur in Genf bezahlt man mehr. Mit ein Grund dafür ist, dass die Basler überdurchschnittlich viel dazu beitragen, dass die Krankenkassen Reserven anhäufen können. Das Gesundheitsdepartement hat im jüngsten Bericht zur Entwicklung der Gesundheitskosten in Basel-Stadt vorgerechnet, dass die Krankenkassen im Stadtkanton über die vergangenen zehn Jahre rund 100 Millionen Franken mehr eingenommen als ausgegeben haben.

– schreibt bazonline.ch am 18.11.2023

Dicke Lohntüten für KSBL-Kader

Die parlamentarische Geschäftsprüfungskommission (GPK) kritisiert, dass der Lohnanstieg im Geschäftsbericht nicht ausreichend begründet werde. «Wir wünschen uns mehr Transparenz», betont GPK-Präsident Hannes Hänggi (Mitte).

Das Parlament hat moralische Bedenken. «Dass sich die Führungsriege des KSBL die Löhne erhöht, während Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen unter steigenden Krankenkassenprämien leiden, irritiert mich.

– schreibt bazonline.ch am 16.11.2023

Krankenkassen: Ganz Guttannen zahlt für einen Cheflohn

Die Krankenkassen rechnen uns vor, wie wenig uns die Cheflöhne angeblich kosten. Infosperber rechnet vor, wie viel sie uns kosten.

Mit abenteuerlichen Berechnungen versucht die Krankenkassen-Lobby, die exorbitanten Cheflöhne kleinzureden. So behauptet etwa Martin Landolt, Verwaltungsratspräsident des Krankenkassenverbandes Santésuisse: «Würden die CEO gratis arbeiten, würde das pro Prämienzahler jährlich bestenfalls einen Franken ausmachen.»

Infosperber wies kürzlich nach, dass die Berechnungen falsch sind. Und sie dienen lediglich dazu, das Problem der vielen Krankenkassen und der hohen Löhne zu bagatellisieren. Das fand auch ein Infosperber-Leser. Ihn interessiert: Wie viele Leute müssen Prämien zahlen, bis schon nur ein Cheflohn bezahlt ist?

– schreibt infosperber.ch am 10.11.2023

Bei den St. Galler Spitälern werden rund 440 Stellen gestrichen

Mehrere hundert Personen nahmen an der Kundgebung teil. Sie fand auf dem Areal des Kantonsspitals St. Gallens statt, hier sollen rund 260 der 440 Stellen gestrichen werden. Aufgerufen hatten verschiedene Personalverbände und Gewerkschaften. Wenn so viel Stellen gestrichen würden, sei es demotivierend für die Mitarbeitenden, sagt Edith Wohlfender, Geschäftsleiterin der Ostschweizer Sektion des Berufsverbandes der Pflegefachleute, SBK. «Es kann nicht sein, dass man im jetzigen Umbruch nur rein betriebs-ökonomisch handelt. Das macht mich wahnsinnig wütend.»

– schreibt srf.ch am 23.10.2023

Artikel zum Thema
«Wir müssen intelligenter arbeiten» tagblatt.ch am 19.10.2023
Protestaktion vor dem kssg ostschweiz.vpod.ch am 20.10.2023

Das Kartell der Kostentreiber in Bern verhindert jede Reform.

Was man tun muss, ist auch klar, je nach politischem Standpunkt etwas anderes. Wenn es nach den Linken geht, braucht es mehr Prämienverbilligungen, oder noch besser, gleich direkt einkommensabhängige Prämien. Das verschärft natürlich im oberen Mittelstand die Progression und stösst darum bei den Bürgerlichen auf vehemente Ablehnung. Entsprechende Vorstösse werden im Parlament oder bei Volksabstimmungen immer wieder abgelehnt. Sie sind aber für die SP ein beliebtes Mittel zur Mobilisierung der Basis.

Ein weiteres Mittel der Linken, das über das eigene Lager hinausgeht, ist die Verbilligung der Medikamentenpreise. Da gibt es verstörende Beispiele, und die Pharmaindustrie steht wohl zu Recht in Verdacht, sich auf Kosten der Bevölkerung gesundzustossen. Die Chefs von Roche und Novartis sind denn auch an der Spitze bei den bestbezahlten Managern der Schweiz. Genauso wie die Chefs und Chefinnen der Krankenkassen, die bald alle ebenfalls eine Million Franken pro Jahr verdienen, obwohl sie nur Zwangsabgaben verwalten. Daraus folgt die nachvollziehbare Forderung nach einer Einheitskasse. Ein Monstergebilde zwar, das aber wenigstens auf dem Papier Kosten sparen würde.

– schreibt bazonline.ch am 1.10.2023

«Die Krankenkassen haben sich grob verschätzt»

Engelberger stellt eine grosse Unruhe in der öffentlichen Diskussion fest. «Jeder bringt jetzt seinen Ladenhüter wieder ins Schaufenster.» Die Gesundheitsdirektorinnen und Gesundheitsdirektoren seien für eine schrittweise Verbesserung und gegen eine radikale Systemveränderung. Engelberger: «Die Versicherer fühlen sich unter Druck. Plötzlich wird wieder laut über eine ­Einheitskasse nachgedacht. Für die ­Krankenkassen ist das eine beunruhigende Perspektive.»

Engelberger kann der Idee nichts abgewinnen: «Die meisten dieser Vorschläge ­setzen bei der Finanzierung an. Dabei sind die Kosten die grosse Herausfor­derung. Die Menschen leben länger und beziehen länger Gesundheitsleistungen, die immer besser und oft auch teurer werden. Jetzt geht es darum, einen Weg zu finden, wie wir uns das nachhaltig leisten können.»

– schreibt bazonline.ch am 1.10.2023

Linke lanciert alte Idee neu: Wer mehr verdient, soll mehr zahlen

Eine Top-Managerin zahlt in der Schweiz heute grundsätzlich gleich hohe Krankenkassenprämien wie ein Bauarbeiter – sofern dieser nicht von Prämienverbilligungen profitiert. «Das ist unsolidarisch», sagt die Grünen-Ständerätin Maya Graf. Für sie ist die Schmerzgrenze erreicht. «Viele Menschen können ihre Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen.»

Betroffen seien vor allem Familien bis zum unteren Mittelstand, sagt Graf. «Und auch die Prämienverbilligungen haben insofern versagt, als sie diese Menschen gar nicht erreichen.» Daher sei ein Systemwechsel hin zu einer einkommensabhängigen Prämie angezeigt. Graf hat im Ständerat einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Im Nationalrat ist ein identischer Vorstoss hängig.

– schreibt srf.ch am 29.9.2023

Prämienverbilligung beim Mittelstand kürzen

Der Bund gibt die Krankenkassenprämien fürs Jahr 2024 bekannt. Experten rechnen aufgrund der deutlich gestiegenen Gesundheitskosten mit einem Anstieg von 6 bis 10 Prozent.

Die höheren Prämien bedeuten für das Portemonnaie von Herrn und Frau Zürcher eine starke Zusatzbelastung, zumal die Löhne bei weitem nicht mithalten können und die Preise auch in vielen anderen Bereichen steigen.

– schreibt der tagesanzeiger.ch (paywall) am 20.9.23

Statt der 26 Kantone sollte der Bund die Spitäler planen

Der Bund statt die Kantone soll laut dem Präsidenten des Krankenkassenverbandes Santésuisse, Martin Landolt, für die Spitäler verantwortlich sein. Er will dazu eine Volksinitiative ausarbeiten lassen, wie er im Interview mit Tamedia vom Mittwoch sagte.

Die Kantone seien in einem «gigantischen Interessenkonflikt» gefangen, sagte Landolt im am Mittwoch publizierten Interview. Die Schweiz leiste sich dadurch «überteuerte und überflüssige» Spitäler, sagte er weiter. Dadurch würden die Kosten im Gesundheitswesen in die Höhe getrieben.

– schreibt watson.ch am 27.9.2023

Krankenkasse misst erstmals Qualität der Behandlung

Die Kosten, welche die Diabetes verursacht, sind hoch: Etwa 1,3 bis 2,3 Milliarden Franken pro Jahr, schätzen Gesundheitsökonomen. Und weil in den kommenden Jahren immer mehr Menschen daran erkranken werden, steigen die Kosten weiter.

Grund dafür ist oft auch eine falsche Behandlung in der Hausarztpraxis. Nieren- oder Augentests, die gemäss medizinischen Leitlinien regelmässig durchgeführt werden müssten, werden nicht oder zu selten angeordnet. Deshalb steigt das Risiko für schwerwiegende und teure Folgeerkrankungen. 

Helsana, grösster Krankenversicherer der Schweiz, testete darum ein neues Modell in der Hausarztversicherung. «Ziel war es, dass die Patienten länger gesund bleiben und damit gleichzeitig die Kosten für das Gesundheitswesen gedämpft werden», sagt Nicole Thüring von Helsana. Die Krankenkasse führt dabei als erste Versichererin in der Schweiz einen finanziellen Anreiz für die Ärztinnen und Ärzte ein. 

– schreibt die baslerzeitung.ch am 5.8.2024

Universitätsspitäler warnen vor Finanzkollaps

Die Universitätsspitäler schlagen Alarm: Nach einem 200-Millionen-Franken-Verlust im vergangenen Jahr wird für 2023 ein noch grösserer Fehlbetrag erwartet. Es mangelt vor allem an qualifiziertem Personal, denn die Nachfrage nach Spitalbetten bleibt hoch.

Nach dem kumulierten Verlust von rund 200 Millionen Franken für 2022 wird für das laufende Jahr ein weiterer Anstieg auf rund 300 Millionen Franken erwartet, wie Vertreter der Universitätsspitäler Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich am Dienstag vor den Medien in Bern erklärten.

– schreibt der tagesanzeiger.ch am 24.5.2023

Auf Lohn verzichten und trotzdem verbilligte Prämien – wie ist das möglich?

Der grundsätzliche Anspruch auf Prämienverbilligung ist auf Bundesebene geregelt, die detaillierte Ausgestaltung der Umsetzungspraxis liegt in den Händen der Kantone. Das heisst: Es gibt 26 verschiedene Lösungen, die sich etwa punkto Anspruchsberechtigung oder Höhe der Verbilligung unterscheiden. Das macht insofern Sinn, als zum Beispiel die Krankenkassenprämien nicht überall in der Schweiz gleich hoch sind. Die Kosten tragen Bund und Kantone gemeinsam, einige zeigen sich jedoch knausriger als andere Kantone.

– schreibt der tagesanzeiger.ch (Paywall) am 6.4.2021
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Das ändert sich bei den EL ab 2021

328’000 Menschen brauchen Unterstützung. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Bezug von Ergänzungsleistungen mehr als verdoppelt – auf fünf Milliarden Franken. Die Anzahl Bezügerinnen und Bezüger ist von 203’000 auf 328’000 gestiegen. Eine weitere Zunahme ist zu erwarten, weil die Menschen im Schnitt immer älter werden. Das Bundesamt für Sozialversicherungen rechnet für 2030 mit Ausgaben von 6,9 Milliarden Franken.

– schreibt der beobacher.ch am 14.08.2020

Wie lange werden die 2,5 Milliarden Franken reichen? Nun verlangen auch bürgerliche Politiker einen Ausbau der Härtefallhilfen

Der Wind hat gedreht. Auch bürgerliche Parlamentarier sprechen sich mittlerweile für einen Ausbau der staatlichen Härtefallhilfen in der Corona-Pandemie aus. Betriebe, die auf Befehl der Behörden schliessen müssen oder anderweitig unter der Krise leiden, sollen nicht nur schneller und einfacher zu Geld kommen, sondern auch mehr davon erhalten – so lässt sich der Appell der Wirtschaftskommission des Nationalrats vom Dienstag zusammenfassen. Konkrete Entschlüsse konnte sie keine fassen, stattdessen hielt sie ihre Wünsche in einem einem Brief fest.

– schreibt die nzz.ch (paywall) am 12.1.2021