Gregor Zünd hört als CEO des Unispitals auf. Seine Amtszeit war geprägt von Bauplanung, Chefarztskandalen und Pandemie – und er hinterlässt ein ungelöstes, grosses Problem.
– schreibt der tagesanzeiger.ch (paywall) am 1.6.2023
https://velop.ch/entry/bruecke-ueber-den-rangierbahnhof
Die Universitätsspitäler schlagen Alarm: Nach einem 200-Millionen-Franken-Verlust im vergangenen Jahr wird für 2023 ein noch grösserer Fehlbetrag erwartet. Es mangelt vor allem an qualifiziertem Personal, denn die Nachfrage nach Spitalbetten bleibt hoch.
Nach dem kumulierten Verlust von rund 200 Millionen Franken für 2022 wird für das laufende Jahr ein weiterer Anstieg auf rund 300 Millionen Franken erwartet, wie Vertreter der Universitätsspitäler Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich am Dienstag vor den Medien in Bern erklärten.
– schreibt der tagesanzeiger.ch am 24.5.2023
Gute Arbeitsbedingungen – daran festhalten!
Betriebe wie die Spitex scheinen aus der Zeit gefallen, wenn die Arbeitsbedingungen in anderen Bereichen, der Spedition, der Landwirtschaft oder dem Bau vergleicht. Mit der hohen Fluktuation in Pflegeberufen drängt sich die Frage auf: Gute Arbeitsbedingunge, was ist daran so schlecht?
Im Austausch mit der älteren Generation, den Babyboomern, darf man feststellen: Es wurde für gute Arbeitsbedingungen gekämpft, Verbesserungen formuliert und diskutiert, beim Stiftungsrat vorgelegt und abgestimmt, beschlossen und umgesetzt. Der Dienstweg ist lang, die Abwägungen auf den verschiedenen Stufen zeitraubend. Es ist darum um so ärgerlich, werden die Verbesserungen aus heiterem Himmel oder über Nacht wieder abgeschaft. Diesen Vorgang möchte ich etwas genauer beschreiben. Ein Drama in verschiedenen Akten.
Weiterbildung! Gibt es Alternativen?
Das Kredo lautet bei der Pflege Weiterbildung. Die Betriebe bieten Weiterbildung zwar an, der Lohnausfall ist gerade bei Tieflohn schwer zu verkraften. Was tun?
Wie viel darf ein gerettetes Lebensjahr kosten?
Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse schlägt in ihrer Studie „Wann sind neue Medikamente zu teuer?“ vor, Medikamentenpreise nach dem finanziellen Wert eines gesunden Lebensjahres zu bemessen. So stehen Pharmaindustrie, Krankenkassen und eine Patientenorganisation zum revolutionären Vorschlag.
– schreibt die luzernerzeitung.ch am 19.5.2023
Audiobeitrag «Der Pflegenotstand spitzt sich zu»
Der Personalmangel in den Gesundheitsinstitutionen ist dramatisch. Mit Verbesserungen am Arbeitsplatz und Lohnerhöhungen versuchen die Kliniken ihr begehrtes Personal zu halten. Doch das sei keine langfristige Lösung, sagt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Berufsverbands der Pflegefachpersonen.
– schreibt srf.ch am 9.5.2023
Thema vorschlagen
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Abgeltung geteilter Dienst
Der geteilte Dienst bedeutet ein längerer Arbeitsunterbruch zwischen Morgen- und Abenddienst. Bei dieser Form ist die Erholung nicht gewährleistet, auch wenn am Ende des Tages 10h Schlaf gewähleistet ist. Geteilte Dienste sind darum im Laufe einer Woche nur limitiert zulässig.
Anregung: Für den Arbeitsunterbruch sollte eine minimale Abgeltung von CHF 5.–/h eingeführt werden. Damit lohnt es sich für den Betrieb das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen und die Planung mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.
Abgeltung kurzfristiges Einspringen
Die Entschädigung für das Warten im Pikettdienst ist vielerorts tief. Der vpod setzt sich für eine bessere Entschädigung des Pikettdienstes ein, weil dieser das Freizeitverhalten und die Erholung einschränkt. Weitere Informationen unter bern.vpod.ch (PDF)
Tagesrapport
In der Öffentlichkeit wird dem Gesundheitswesen gerne der Mangel an Digitalisierung vorgehalten. In der Realität sind die Mitarbeiter in Spital, Heim oder Unterwegs für Spitexdienstleistungen ständig von modernen Tools umgeben. Es ist inzwischen schwierig, darauf zu verzichten. Es stimmt hingegen, dass die Digitalisierung betrieblich, z.B. bei der Monatsplanung weniger weit fortgeschritten ist, als sich das mache Mitarbeiter wünschen oder aus anderen Branchen gewöhnt sind: Die Planung erstellt Tabellen, welche gescannt und als PDF per E-Mail ausgehändigt werden. Exportfunktionen gibt es keine. Die meisten Mitarbeiter schreiben die Dienste von Hand in die Agenda oder tragen die A4 Blätter mit sich herum. Die Termine in einen Google-Kalender im portieren ist nicht vorgesehen.
WeiterlesenDienstpläne
Dienstpläne erstellen ist für die Planung eine Herausforderung, der Vorgang ist aber auch streng reglementiert. Ein Dauerbrenner ist das Erscheinungsdatum der Dienstpläne, die vernünftige Verteilung geteilter Dienste, der Spielraum für das Einspringen bei Krankheitsfällen oder Arbeitsniederlegung anderer Mitarbeiter, Anhäufung von Stunden vor den Ferien, der Springerdienst, die Kundenbesprechungen oder der Arbeitsweg, um die wichtigsten Themen zu nennen.
Das Ringen um einen wirksamen Lohnschutz
Parmelin tritt ein schweres Erbe an. Er soll kitten, was sein Vorgänger Johann Schneider-Ammann im Sommer 2018 zerschlagen hatte, als er mit den Sozialpartnern über Anpassungen bei den Flankierenden Massnahmen diskutieren wollte. Die Gewerkschaften witterten die Löcherung des Lohnschutzes und schlugen die Einladung aus. Seither herrscht Blockade im Verhältnis Schweiz – EU.
– schreibt infosperber.ch am 8.5.2023
Arbeitgeberverband will Arbeitszeiten verlängern und Rentenalter erhöhen
«Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir das gesamthaft geleistete Arbeitsvolumen erhöhen und nicht über eine weitere, generelle Senkung nachdenken», sagt Daniella Lützelschwab, Leiterin des Ressorts Arbeitsmarkt beim SAV, laut der Mitteilung. (Lesen Sie auch unseren Kommentar zur Work-Life-Balance: Teilzeit entwickelt sich zum Reizwort)
Als weitere Massnahmen führte der SAV zusätzliche Anreize für eine höhere Erwerbstätigkeit – unter anderem die Förderung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen, die Abschaffung der sogenannten «Heiratsstrafe» und die Einführung einer individuellen Besteuerung – in seinem Massnahmenplan auf.
– schreibt bazonline.ch am 24.4.2023
Der lange Weg zur Spitexfusion
Die Spitex Aarau, die Spitex Aare Nord und die Spitex Buchs sollen zusammengelegt werden. Weil drei Organisationen und sechs Gemeinden involviert sind, geht es nicht ganz so schnell vorwärts wie einst gedacht. Ende 2023 sollen Einwohnerräte und Gemeindeversammlungen den Zusammenschluss absegnen.
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Wieso ein Altersverantwortliche in der Spitex-Fusion die beste Lösung sieht
Die Spitexen Aarau, Aare Nord und Buchs sollen fusioniert und künftig als sogenannte interkommunale Anstalt geführt werden. Das betrifft die Stadt Aarau sowie die Gemeinden Biberstein, Buchs, Densbüren, Erlinsbach und Küttigen. Noch dieses Jahr sollen die Entscheidungen an den Gemeindeversammlungen beziehungsweise in den Einwohnerräten fallen.
– schreibt die aargauerzeitung.ch (paywall) am 15.4.2023
In der Region Aarau sollen die Spitexen von sechs Gemeinden zusammengelegt werden. Die Alternative, die Spitex in den jeweiligen Dörfern dem Altersheim anzugliedern, wurde bewusst nicht weiterverfolgt.
Gesundheitskosten der jungen Frauen explodieren – wegen der Psychiatrie
Depressionen, Ängste, Störungen: Eine exklusive Datenanalyse zeigt, wie stark die Behandlungen von psychischen Leiden bei Schweizer Jugendlichen zugenommen haben.
– schreibt der tagesanzeiger.ch (paywall) am 12.4.2023
Das Gesundheitswesen ist krank
Zuschauen, wie monatlich 300 Personen den Pflegeberuf verlassen, weil die Arbeitsbedingungen ungenügend sind und miterleben, wie 2040 nebst 45’000 Pflegekräften auch tausende Ärzt*innen in der Grundversorgung fehlen werden, das können wir nicht.
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Santésuisse-Präsidentin Verena Nold warnt vor einem erneuten Prämienanstieg.
Die Gesundheitskosten sind laut Santésuisse in den ersten zwei Monaten des Jahres bereits um 7,5 Prozent pro Kopf gestiegen. «Das Resultat ist ein weiterer Prämienanstieg», sagte Verena Nold, Direktorin des Krankenversicherer-Verbands.
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Arzt- und Pflegepersonal soll künftig wieder auf Hausbesuch gehen
Die Klinik Arlesheim will gewisse Patienten künftig zu Hause statt im Spital behandeln. Damit können Gesundheitskosten gesenkt und die Zufriedenheit gesteigert werden, wie Beispiele im Ausland bereits zeigen.
– schreibt bazonline.ch am 8.4.2023
Ethos droht mit rechtlichen Schritten
Der Schweizer Pensionskassenvertreter Ethos prüft rechtliche Schritte in Zusammenhang mit der Übernahme der in Schieflage geratenen Credit Suisse durch den grösseren Rivalen UBS. Die Ethos Stiftung sprach in einer am Montag veröffentlichten Einschätzung von einem in der Geschichte des Schweizer Finanzplatzes «beispiellosen Scheitern». «In den nächsten Tagen werden alle Optionen, auch juristische, geprüft, um die Verantwortlichkeiten für dieses Debakel zu klären.»
– schreibt fuw.ch am 23.3.2023
Grosse Kulturhäuser bangen um Sponsoring-Gelder der Credit Suisse
Ob Lucerne Festival, Kunsthaus Zürich oder ZFF: Die CS gehört zu den wichtigsten Sponsorinnen im Schweizer Kulturbereich. Nun könnte ein Teil der Gelder wegfallen.
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CS-Gläubiger verlieren Milliarden – ist ihre Empörung berechtigt?
Die Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS stösst weltweit auf viel Aufmerksamkeit. Am heftigsten diskutiert wird am Kapitalmarkt, ob es zulässig ist, die Halter von CS-Anleihen schlechter zu stellen als die Besitzer von CS-Aktien.
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Hamers und Kelleher: Wer sind die neuen Chefs der Superbank?
Das Duo aus dem irischen Investmentbanking-Experten Kelleher und dem holländischen Retailbanking-Ass Hamers kann durchaus als vielversprechende Kombination gesehen werden. Beim Hauptproblem, das defizitäre CS-Investmentbanking abzustossen, gebe es wahrscheinlich wenige Banker, die über mehr Know-how verfügen als VR-Präsident Kelleher, sagt Bilanz Chefredaktor Dirk Schütz.
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Credit-Suisse-Rettung beruhigt Märkte nicht
Frankfurt, Zürich Die Nervosität im Finanzsektor bleibt auch nach dem Notverkauf der schwer angeschlagenen Schweizer Großbank Credit Suisse an den Konkurrenten UBS hoch.
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Credit-Suisse: Ende des Bankenbebens oder neue Probleme?
Der deutsche Bankensektor präsentiert sich derzeit vergleichsweise robust. Die beiden großen Institute Deutsche Bank und Commerzbank erzielten nach hartem Umbau zuletzt wieder Milliardengewinne.
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So lief die CS-Notübernahme hinter den Kulissen ab
Bei der Medienkonferenz am Sonntagabend zur Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS wirkten die Beteiligten teils ausgelaugt, als stünden sie neben sich.
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Credit Suisse adressiert Kunden in Inserat
Wenige Stunden nachdem die Rettungsaktion der Credit Suisse (CS) an einer Medienkonferenz am Sonntagabend kommuniziert wurde, hat die Grossbank ein ganzseitiges Inserat in der Neuen Zürcher Zeitung und dem Blick abdrucken lassen. «Wir sind für Sie da.» war darauf zu lesen. Und: «Für Sie, geschätzte Kundinnen und Kunden, besteht kein Handlungsbedarf.»
– schreibt persoenlich.ch am 23.3.2023
Credit Suisse zahlt trotz Notverkauf hohe Boni – US-Regierung erwägt offenbar weitere Einlagensicherung
Die Kosten der Schweiz zur Stützung ihres Rufs als Finanzzentrum könnten sich auf 12.500 Schweizer Franken (12.560 Euro) für jede Person im Land belaufen.
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Trotz Zwangshochzeit mit UBS: Credit Suisse zahlt hohe Boni
Nach zahlreichen Skandalen, Kritik wegen eines schlechten Risikomanagements und Geldabflüssen in dreistelliger Milliardenhöhe stand die Credit Suisse am Wochenende mit dem Rücken zur Wand. Der Aktienkurs war trotz Liquiditätszusagen abgestürzt.
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Macht euch über Diktatoren lustig und ändert dann selbst das Gesetz
«Das ist keine Rettungsaktion. Das ist eine kommerzielle Lösung», sagte Finanzministerin Karin Keller-Sutter am Sonntagabend, als die Übernahme der CS durch die UBS beschlossene Sache war.
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Finanzexperte kritisiert Kommunikationsstrategie
Im Zuge der Fusion von UBS und Credit Suisse sollen bis Ende Jahr keine Kündigungen ausgesprochen werden. Das fordern der Schweizer Bankpersonalverband (SBPV) und der Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB).
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Der Bundesrat legt das Notrecht sehr weit aus
Der wortgewaltige Wirtschaftsrechtsprofessor Peter V. Kunz lässt kein gutes Haar an der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS auf der Basis von Notrecht.
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Pflege braucht Pflege – der «Pflexit» findet statt
Das Gesundheitswesen kämpft mit dem Fachkräftemangel. Schon vor der Covid-19 Pandemie herrschte Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften in den Spitälern und den Altersheimen. Die Arbeit in den Gesundheitsinstitutionen während der Covid-19 Pandemie war eine Herkulesaufgabe für die Pflegenden, und viele im Gesundheitswesen sind erschöpft und ernüchtert. Monatlich verlassen 300 Pflegende den Beruf ,und der Pflegemangel in den Teams verschärft sich täglich. Stand heute sind über 14`000 Stellen unbesetzt und die Institutionen suchen verzweifelt qualifiziertes Personal.
– schreibt Flavia Wasserfallen auf medinside.ch am 25.3.2023
Mitarbeitende fallen pro Jahr für 16 Arbeitstage aus
Der Staatsbetrieb meldete 2022 einen deutlich höheren Krankenstand als zuvor. Gewerkschafter sehen den Arbeitsdruck als Ursache. Die Post-Spitze erklärt die Zunahme in erster Linie mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen.
– schreibt blick.ch am 13.3.2023
Wird künstliche Intelligenz bald auch meine Arbeit erledigen?
Welche Berufsausbildungen machen überhaupt noch Sinn? Und welche Jobs haben gute Zukunftsaussichten? Fachleute aus Basel geben Antwort.
– schreibt bazonline.ch (paywall) am 20.2.2023
Pflegefachkraft, verzweifelt gesucht: Arbeitgeber sind deshalb bereit Bewerbern entgegenzukommen
Der Personalmangel in der Pflege ist ein grosses Problem. Doch er bietet für einige auch Chancen, wie zwei Beispiele zeigen. Personalvermittler und Arbeitgebende versuchen, auf individuelle Bedürfnisse von Bewerbern einzugehen.
– schreibt die aargauerzeitung.ch (paywall) am 20.2.2023
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Replik auf die Idee Rückerstattung von Ausbildungskosten bei anders verlaufener beruflicher Laufbahn
Die Idee: Menschen mit Hochschulabschluss sollen die Kosten ihrer Ausbildung während des Berufslebens über die Einkommenssteuer zurückzahlen. So sollen Akademiker und Akademikerinnen davon abgehalten werden, in Teilzeitarbeit zu gehen oder Studienfächer mit schlechten Einkommensaussichten auszuwählen. Begründet wird dies mit Fairness: Akademiker haben höhere staatliche Ausbildungskosten als die exemplarisch genannte Kassiererin und sollen diese zurückerstatten, wenn sie nach dem Studium nicht «genug» verdienen.
Nachgelagerte Studiengebühren, aber nur bei geringem Einkommen? Warum die Idee nicht nur ungerecht, sondern vor allem kaum durchdacht ist.
– schreibt die bazonline.ch am 10.2.2023
Kantonspital Aarau Debakel
Seit der Hiobsbotschaft, dass dem KSA der Bankrott droht, sollte der Kanton nicht mit 240 Millionen Franken einspringen, nahm der Druck aus der Politik auf Suter stetig zu bis hin zu Rücktrittsforderungen.
– schreibt die aargauerzeitung.ch am 22.12.2023
Zug: Wer von der höheren Prämienverbilligung profitiert
Der Kanton Zug hat am Mittwoch angekündigt, die Prämienverbilligungen zu erhöhen. Er hebt die Beitragssumme um 6 Millionen Franken auf neu insgesamt 66 Millionen Franken an.
Der Kanton Zug schreibt in der Medienmitteilung: «Die obere Grenze für das massgebende Einkommen beträgt neu 90 000 Franken». Dies sind 10 000 Franken mehr als bis anhin.
– schreibt zentralplus.ch am 28.1.2023
Im Kanton Zug ist inzwischen jeder achte Einwohner Millionär
Die beiden Kantone zeigten, dass der Steuerwettbewerb innerhalb der Schweiz gut funktioniere, so Christoph A. Schaltegger, Professor für politische Ökonomie an der Universität Luzern. Er gebe »abgelegenen und strukturschwachen Regionen die Möglichkeit, sich gegen attraktive Ballungszentren zu behaupten«, sagte Schaltegger dem »Blick«.
Als Beispiel führt er das Zürich an. Die Stadt habe viel an Lebensqualität zu bieten. Wenn hier auch noch die Steuern am tiefsten wären, würde kaum mehr jemand in der Zentralschweiz wohnen wollen. »Die Kluft zwischen Stadt und Land würde größer, die Peripherie abgehängt.«
– schreibt spiegel.de am 26.4.2021
So will Zürich den Mindestlohn einführen
Mehr Geld für Working-Poor: In der Stadt Zürich soll künftig ein Mindestlohn von 23.90 Franken gelten. Darauf hat sich eine Mehrheit im Stadtparlament geeinigt. Das letzte Wort dürfte das Volk haben.
– schreibt der tagesanzeiger.ch am 26.1.2023
Unia lanciert Mindestlohn-Initiative im Baselbiet – und fordert einen Franken weniger als in Basel-Stadt
Es sei nicht tragbar, dass Arbeitnehmende mit einer Vollzeitstelle auf Prämienverbilligung, Sozialhilfe oder andere finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Mit diesen Mitteln würden die Tiefstlöhne von der Allgemeinheit quersubventioniert.
– schreibt bzbasel.ch am 27.1.2023
Lohnzuschläge und langfristige Dienstpläne: So will der Bundesrat den Pflegeberuf attraktiver machen
«Ziel dieses Gesetzes ist, dass wir frühzeitige Ausstiege aus dem Pflegeberuf verhindern oder zumindest reduzieren können», sagte Gesundheitsminister Alain Berset vor den Medien.
Weiterlesen
Kurzfristige Evaluation der Mindestlohneinführung im Kanton Basel-Stadt
Am 13. Juni 2021 hat das Stimmvolk im Kanton Basel-Stadt der Einführung eines kantonalen Mindestlohns von 21 Franken pro Stunde zugestimmt. Welche Auswirkungen die Einführung des Mindestlohns innerhalb des Kantons und auf benachbarte Regionen hat, ist offen. Befürworter der Initiative erhoffen sich eine Verbesserung der finanziellen Lebenssituation von Beschäftigten im Tieflohnsegment, einen Rückgang der Lohnungleichheit und zusätzliche Jobs.
Weiterlesen
Wie Gemeinden die Löhne in der Pflege drücken
Ihr Job ist hart, das Einkommen mies. Freiberufliche Pflegefachleute müssen um jeden Franken kämpfen – auch weil Gemeinden und Kantone knausern.
– schreibt beobachter.ch am 23.12.2022
Pflegepersonal am Limit – Kommt es jetzt zum Pflexit?
Während der Pandemie war der Tenor in Gesellschaft und Politik einstimmig: Pflegefachleute leisteten eine wertvolle und unverzichtbare Arbeit. In der Coronakrise haben unzählige Menschen in einer gemeinsamen Aktion der Ärzteschaft und dem Pflegepersonal mit einem Applaus gedankt. Auch wenn die Wertschätzung darüber hinaus geblieben ist, suchen Spitäler händeringend nach Pflegefachpersonen. Braucht es jetzt Sofortmassnahmen? Oder beruhigt sich die Lage wieder?
– schreibt srf.ch am 13.1.2023
Laut Santésuisse fehlt seit Anfang Jahr die gesetzliche Grundlage, um die Therapieleistungen von Personen in Weiterbildung zu vergüten.
Weil sich Krankenkassen weigern, Therapien durch Personen in Weiterbildung zu bezahlen, beziehen diese nun Kurzarbeitsentschädigung.
– schreibt bazonline.ch am 11.1.2023
Alt BR Ruth Dreifuss im Interview
Seit der Neuregelung der Pflegefinanzierung, die 2011 in Kraft trat, beklagen die Kantone eine massive Mehrbelastung durch sogenannte Pflegerestkosten, die u. a. auch die EL belasten (EL als Pflegeversicherung des Mittelstandes). Was wäre dagegen zu tun? Wurden bei der Konzipierung des KVG die Herausforderungen im Pflegebereich nicht genügend erkannt und berücksichtigt?
– fragt das CHSS (die publizistische Plattform des Bundesamts für Sozialversicherungen) am 2.9.2016
Amazon streicht 18’000 Stellen
«Amazon hat in der Vergangenheit ungewisse und unsichere Wirtschaftslagen durchstanden und wird dies auch weiterhin tun», erklärte Konzernchef Jassy im Firmenblog mit Blick auf das angesichts von hoher Inflation und steigenden Leitzinsen schwierige Konjunkturumfeld. Das Führungsteam sei sich im Klaren darüber, wie schwierig die Entlassungen für die Betroffenen seien, und mache sich solche Entscheidungen nicht leicht. Doch der Schritt sei notwendig, um die Kosten zu senken. Amazon hatte bereits im November begonnen, im grösseren Stil Stellen zu streichen. In den Vorjahren gab es wegen des Online-Bestellbooms in der Pandemie eine Einstellungsoffensive.
– schreibt 20min.ch am 5.1.2023
Mehr Druck auf Working Poor – eine «sozialpolitische Zeitbombe»
Die höheren Lebenshaltungskosten werden vor allem für Working Poor zur Belastung. Die Caritas spricht von einer sozialpolitischen Zeitbombe, die im nächsten Frühling zu explodieren droht.
– schreibt srf.ch am 26.12.2022
Angestellte der Manor beklagen schlechte Arbeitsbedingungen
Die grösste Warenhauskette der Schweiz leidet unter der Konkurrenz im Ausland und im Netz. Die Personaldecke wurde ausgedünnt. Das spüren die Dagebliebenen – auch im Flagship-Store in der Greifengasse. Das Unternehmen selber dementiert: Es sei alles in Ordnung.
– bzbasel.ch (paywall) am 3.1.2023
Pflegekrise erfasst Europa – was das für die Schweiz bedeutet
Vor einer Mangellage wird schon lange gewarnt, doch jetzt fehlt das Pflegepersonal wirklich. Hunderte Spitalbetten sind gesperrt – und Kranke müssen warten. Drei Infektionswellen schwappen gleichzeitig über den Kontinent.
schreibt azonline.ch am 28.12.2022
National- und Ständerat wollen kantonale Mindestlöhne abschaffen – und stürzen damit mehrere Volksentscheide. In der Romandie spricht man von einem inakzeptablen Eingriff.
Westschweizer Regierungsrätinnen und Regierungsräte halten den Mitte Dezember im Bundesparlament gefällten Entscheid, Mindestlöhne abschaffen zu wollen, für einen Angriff auf die Souveränität der Kantone
schreibt die bazonline.ch am 23.12.2022
Basler Taxifahrer werden entlassen – und dann selbstständig
Der grösste Taxihalter in Basel hat wegen der Einführung des Mindestlohns aufgehört. Seinen ehemaligen Angestellten hat er dabei geholfen, sich selbstständig zu machen.
– schreibt bazonline.ch (Paywall) am 6.12.2022
Für das französische Gesundheitswesen sehr negativ
An der Grenze zur Schweiz mangelt es Frankreich an Gesundheitspersonal. Der Grund: die hohen Löhne hierzulande. Er will das Problem im Dialog lösen.
schreibt der tagesanzeiger.ch am 30.11.2022
Coop knausert bei den Löhnen – diese Firmen zahlen ihren Angestellten mehr
Mit Coop hebt der erste grosse Schweizer Arbeitgeber die Saläre an – um 2 Prozent. Das ist zu wenig, kritisieren Gewerkschaften, die sich von weiteren Verhandlungen bessere Ergebnisse erhoffen. Der Arbeitgeberverband warnt vor zu grossen Ansprüchen.
– schreibt luzernerzeitung.ch am 12.11.2022
Pflegende am Limit
Viel Stress und wenig Lohn. Fünf Pflegerinnen und Pfleger erzählen von den prekären Umständen bei ihrer Arbeit und wie sich das auf die Patienten auswirkt.
– schreibt bazonline.ch (paywall) am 19.10.2022
«Es braucht viel Idealismus, um durchzuhalten»
Trotz Annahme der Pflegeinitiative hat sich wenig verändert: In der Schweiz verlassen über 300 Pflegende jeden Monat ihren Beruf. Zwei Fachfrauen berichten, wie sie dem Notstand trotzen.
– schreibt bazonline.ch (paywall) am 14.11.2022
Paketversorgung in der Schweiz gefährdet
Aufgrund des Coronavirus muss das Unternehmen die Päckliflut jedoch mit deutlich weniger Personal bewältigen. 2300 Angestellte waren am Mittwoch krank geschrieben – gemäss NZZ sind 65 davon positiv auf das Coronavirus getestet. Hinzu kommen 2500 Personen, die nicht zur Arbeit können, da sie zur Risikogruppe gehören. … Seit 37 Jahren sei Lehner Kunde der Post. «Doch nun entstehen über Nacht zahlreiche neue Webshops, welche die ganze Postlogistik verstopfen», ärgert sich Meier. Stammkundenpflege stelle er sich anders vor. Lehner vermutet auch eine Ungleichbehandlung: «Werden etwa gewisse Händler priorisiert? Zum Beispiel Anbieter von Nahrungsmitteln oder Medikamenten?» Das dürfe nicht sein. schreibt die bzbasel.ch am 2.4.2020
Taxifahrer sind in jeder Hinsicht Verlierer der Krise
Taxichauffeure sind in der Corona-Krise dem Infektionsrisiko ausgesetzt und warten zum Teil einen ganzen Tag lang vergeblich auf Kunden. Dennoch ist noch gut die Hälfte der Fahrer in Zürich unterwegs. Sie brauchen das Geld. schreibt Michael von Ledebur in der nzz.ch am 13.3.2020
Coronavirus : „Il faut suspendre les plateformes de livraison de repas“, demande un livreur parisien
Les livreurs n’ont pas cessé le travail depuis la mise en place du confinement. Pour ceux qui se déplacent à vélo, la CGT appelle à la grève, ce vendredi, pour protester contre le maintien des plateformes de livraison qui met en danger les salariés. France Bleu Paris, France Bleu le 3 avril 2020
Bundesrat will Lebensmittel-Importe vereinfachen
Gourmet-Fleisch nicht mehr gefragt Im Gegensatz zu Eiern und Butter ist die Nachfrage nach Gourmet-Fleisch wie Kalbfleisch, Gitzifleisch und Edelstücke beim Rindfleisch gesunken. Dieses Fleisch wird normalerweise vor allem in Restaurants konsumiert. Um den Fleischmarkt zu stabilisieren, investiert der Bundesrat drei Millionen Franken für die Einlagerung des Fleisches. Das Geld wird als Nachtragskredit im Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) kompensiert. Zudem verlängert der Bundesrat die Zahlungsfristen und lockert vorübergehend die Bestimmungen für gewisse Kontrolltätigkeiten. Die ergriffenen Massnahmen haben laut Bundesrat zum Ziel die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und einen Preiseinbruch auf den Märkten mit Folgen für die gesamte Wertschöpfungskette zu verhindern. (sda) htr.ch am 1.4.2020
Coronavirus auf Mega-Baustelle
„Die Basler Pharma-Firma Roche verzeichnet mehrere bestätigte Fälle von Covid-19 auf ihren Baustellen. Trotz Einhaltung aller Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit durch Roche fordert die Gewerkschaft Unia nun erneut die Schliessung“ schreibt die bzbasel.ch am 26.3.2020
Bauarbeiter demonstrieren gegen flexiblere Arbeitszeiten
Der momentan gültige Gesamtarbeitsvertrag der Baubranche, der sogenannte Landesmantelvertrag (LMV), läuft Ende Jahr aus. Es braucht einen neuen Vertrag für die 80’000 Bauarbeiter in der ganzen Schweiz. Die Verhandlungen stocken, in bisher sechs Verhandlungsrunden konnten die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen keine Einigung finden.
Protesttag der Bauarbeiter in die Nordwestschweiz
Heute am 1. November stehen in der Nordwestschweiz Baustellen still. Über 1000 Bauarbeiter haben ihre Arbeit niedergelegt und sich in Basel zu einer Protestdemonstration versammelt. Sie wehren sich gegen die völlig überrissenen Forderungen der Baumeister nach 12 Stunden-Arbeitstagen und einer 58-Stunden-Woche.
– schreibt die unia.ch am 1.11.2022
Die Schweiz ist ein Scharnierland für internationale Offshore-Geschäfte.
In einer fünfteiligen Serie nehmen sich die Podcast-Macherinnen Laura Bachmann und Vivienne Kuster der grössten internationalen Recherche des letzten Jahres an: der Pandora Papers. Es geht um eine Menge verstecktes Geld und um dubiose Geschäfte. Der Finanzplatz Schweiz spielt bei diesen Enthüllungen eine Schlüsselrolle – dennoch haben sie in der breiten Bevölkerung keine grossen Wellen geschlagen.
schreibt tagesanzeiger.ch am 23.12.2021
Plauderkasse
Im Oktober 2022 lanciert Gsünder Basel mit der Genossenschaft Migros Basel und der TopPharm Apotheke Gellert das Pilotprojekt Plauderkasse. An der Plauderkasse dürfen sich Einkaufende Zeit nehmen, hier herrscht keine Eile. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, sich mit dem Kassenpersonal auszutauschen. Diese Gesprächsmöglichkeit ist eine persönliche Bereicherung beim Einkaufen und fördert das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Teilhabe in der Gesellschaft.
scheibt gsuenderbasel.ch am 6.7.2022
Notstand in der Pflege
Vom Pflegepersonal wird eine riesige Flexibilität erwartet, ebenso die Bereitschaft, den Beruf über das Privatleben zu stellen. Teilweise wusste ich fünf Tage vor Monatsende nicht,
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«Immer mehr Altersheime können nicht die Lösung sein»
Andrea Maihofer wurde jüngst am Zentrum für Gender Studies der Uni Basel emeritiert. Im Gespräch mit der bz kritisiert die 69-Jährige, dass die heutige Altersbetreuung oft nicht den Bedürfnissen der Menschen entspreche.
schreibt bzbasel.ch (paywall) am 15.6.2022
Die Spitex ist bis Pflegestufe acht günstiger als der Aufenthalt im Pflegeheim.
Die Studie zeigt auch auf, dass die reinen Kosten der Pflege bei der Spitex höher sind als in Altersheimen. Natsch begründet das damit, dass die Spitex höher qualifiziertes Personal habe und auch Personen betreue, die aus dem Spital entlassen wurden und postoperative Behandlung benötigten.
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Bundesgerichtsurteil gibt dem VPOD Recht: 24-Stunden-Betreuung soll verboten werden.
Die 24-Stunden-Betreuung, die oft im Bereich der Care-Migration vorkommt, soll verboten werden. Dafür setzt sich der VPOD Region Basel schon länger ein. Der entsprechenden Rechtsauslage hat das Basler Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) bisher widersprochen. Deshalb zog der VPOD seine Beschwerde gegen den Kanton Basel-Stadt bis vor Bundesgericht.
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In der schlimmsten Gesundheitskrise des Landes verlassen immer mehr Pflegerinnen erschöpft ihren Job.
In der schlimmsten Gesundheitskrise des Landes verlassen immer mehr Pflegerinnen erschöpft ihren Job. Nun wagt ein Spital das Experiment: weniger arbeiten für gleichen Lohn. Einblicke ins Spital Wetzikon, das sich mit einer 38-Stunden-Woche gegen die Krise in der Pflege stemmt.
– schreibt die nzz.ch (paywall) vom 25.1.2022
Swiss-Kabinenpersonal übt scharfe Kritik am Management
Das Kabinenpersonal stört sich auch daran, dass die Airline keine FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung stellt und die Zertifikatspflicht der Passagiere zu wenig streng kontrolliert werde. Hinzu kämen Rapporte von Angestellten über Passagiere, die über längere Zeiträume keine Maske tragen und von schmerzhaften Covid-Tests für die Crew bei der Einreise in China, inklusive Zimmerquarantäne im Hotel.
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100 Millionäre fordern Vermögenssteuer für Superreiche
Angesichts von Rekordgewinnen der Superreichen im Zuge der Corona-Pandemie haben mehr als 100 Millionärinnen und Millionäre eine dauerhafte jährliche Vermögenssteuer für die Reichsten gefordert. Die Gruppen Patriotic Millionaires, Millionaires for Humanity und Tax Me Now richteten in einem offenen Brief einen Appell an die Regierungen. «Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt», erklärten sie darin nach Angaben der Nothilfeorganisation Oxfam.
schreibt der tagesanzeiger.ch am 19.1.2022
Bei der Spitex spitzt sich der Personalmangel wegen Corona zu
Der Mangel an Mitarbeitenden macht trotzdem selbst den Spitälern zu schaffen. Die Ausfälle bei den Pflegenden nehmen zu, hiess es etwa bei der Hirslanden-Klinikgruppe.
Noch angespannter ist der Personalnotstand bei der Spitex. Dies auch, weil Patienten zum Teil sehr früh heimgeschickt werden, um die Spitäler zu entlasten. Für die Hauspflege gibt es deswegen mehr zu tun als üblich. Zugleich steht den rund 500 Spitex-Standorten der Schweiz meist weniger Personal zur Verfügung als normal. «Wir haben das Team extra stark aufgestockt, um dem Mehraufwand durch Corona gerecht zu werden. Bislang ist es personalmässig aufgegangen, auch weil die Mitarbeitenden extrem flexibel sind und einspringen, wann immer es geht», sagt Christine Schnyder, Geschäftsführerin der Spitex Linth, dieser Zeitung.
schreibt tagesanzeiger.ch am 12.1.2022
Zweiklassengesellschaft in der Pflege:
Die einen Pflegerinnen werden dringend gesucht, die anderen will keiner
Die Arbeitslosenquote in diesem Beruf ist trotz des Pflegenotstands seit Anfang letzten Jahres um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote der gesamten Volkswirtschaft liegt derzeit bei 2,5 Prozent.
Weiterlesen
Dank florierender Wirtschaft – Kaum jemand braucht die neue Überbrückungsrente
Um die Begrenzungsinitiative der SVP zu bekämpfen, wurde rasch eine neue Sozialversicherung eingeführt. Jetzt zeigt sich: Die Nachfrage ist äusserst bescheiden – trotz Corona-Krise.
– schreibt der tagesanzeiger.ch am 20.11.21
Armut trotz Job: Sie arbeiten für die Katz
In den 1990ern und 2000er Jahren gleiste der Bund massive Sparprogramme bei den Sozialversicherungen, also den Ergänzungsleistungen, der AHV und der IV auf. Resultat: Die Menschen bezogen stattdessen mehr Sozialhilfe.
– schreibt bajour.ch am 14.11.2021
Schlecht behandelt, schlecht bezahlt und rund um die Uhr im Einsatz
Immer weniger Senioren wollen ins Pflegeheim. Dazu beigetragen hat Covid-19. Ein Grossteil der Schweizer Corona-Toten war in Alters-und Pflegheimen zu beklagen, die dann auch noch monatelang abgeriegelt wurden. Die Isolation setzte vielen zusätzlich zu. Als Folge der Misere bleiben nun viele zu Hause, so lange es geht. In den Heimen bleiben viele Zimmer leer.
Weiterlesen
Frauen verdienen am Kantonsspital Baselland weniger
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt beim Kantonspital Basel-Landschaft 5,2 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission des Baselbieter Landrats fordert nun eine Analyse der nicht erklärbaren Situation.
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt beim Kantonspital Basel-Landschaft 5,2 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission des Baselbieter Landrats fordert nun eine Analyse der nicht erklärbaren Situation.
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern am Kantonsspital Basel-Landschaft sei eine «unerklärte Lohndifferenz», steht im Bericht der landrätlichen Geschäftsprüfungskommission GPK vom Mittwoch. Die GPK fordert deshalb eine genaue Analyse und Massnahmen, damit der Lohnunterschied von 5,2 Prozent beseitigt werde.
Welche Berufsgruppen wie stark von Lohnunterschieden betroffen seien, müsse erst noch abgeklärt werden, steht im GPK-Bericht. Zum Kantonsspital Basel-Landschaft zählen die drei Spitäler in Liestal und Laufen sowie auf dem Bruderholz.
– bazonlinc.ch am 20.10.2021
Pflegefachpersonen drehen ihrem Beruf seit Covid oft den Rücken zu
Die Pandemie hat die angespannte Personallage in Berner Spitälern zusätzlich verschärft. Seit Anfang September fiel in den STS-Spitälern Thun und Zweisimmen täglich mindestens eine Person wegen Quarantäne oder einer Covid-Erkrankung aus. Weil daneben auch mal Mitarbeitende wegen Unfall, Krankheit oder Schwangerschaft ausfallen, stehe die Spitalleitung derzeit vor grossen Herausforderungen, sagt STS-Sprecherin Marie-Anne Perrot: «Trifft der Covid-bedingte Ausfall ein kleines Team oder spezialisierte Bereiche, wird es rasch eng.» […]
– schreibt 20min.ch am 19.9.21
Die Folgen seien zusätzliche Schichten und Überstunden für das übrige Personal. Weil das Pflegepersonal die volle Härte der Pandemie zu spüren bekomme, habe sich die Stimmung bei Betroffenen im Vergleich zu vor der Pandemie gewandelt: «Die Ermüdung und die Enttäuschung sind inzwischen gross.» Entsprechend hoch ist die Zahl der Abgänge bei den Spitaleinrichtungen: 46 Prozent des Pflegefachpersonals springen vor der Pensionierung ab, ein Drittel aller Aussteigerinnen und Aussteiger tut dies noch vor dem 35. Lebensjahr. Bei der Berner Sektion des Berufsverbandes der Pflege spricht man von einer «Negativspirale».
Ausgerechnet bei der Pflege alter Leute gilt die Zertifikatspflicht nicht.
Häufig leidet sie unter Atembeschwerden. Zudem ist sie gehbehindert. Für die 71-jährige Kathrin Meier (Name geändert) ist Covid-19 besonders gefährlich. Bereits im Frühjahr liess sie sich deshalb impfen. Wenn sie mit Freundinnen oder der Familie zusammensitzt, dreht sich das Gespräch ständig um das Thema: Wer hat wann welchen Wirkstoff erhalten? Zweimal täglich kommt bei ihr in der Zürcher Wohnung die Spitex vorbei. Doch da ist ein solcher Small Talk nicht möglich.
Für die meisten Kantone besteht kein Handlungsbedarf: «Uns sind keine Ansteckungen im Rahmen von Spitex-Dienstleistungen bekannt, weshalb hier auch keine weiteren Massnahmen nötig sind», heisst es aus Zug: «Die Spitex-Mitarbeitenden sind allesamt gut geschult und sensibilisiert und nehmen ihre Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden sehr gut wahr.»
– schreibt Catherine Boss für bazonline.ch am 16.9.2021
Tausenden Schweizer Rentnern fehlt das Geld für die Betreuung
Ohne Hilfe im Alltag droht einer halben Million Menschen Vereinsamung und Verwahrlosung. Eine Studie zeigt, wo es harzt, welchen Support es braucht und wie er finanzierbar wäre.
[…]
Die Studie geht davon aus, dass ein Teil der zusätzlichen Betreuungskosten vom Staat getragen werden muss. Denn auch Rentnerinnen und Rentnern mit tieferem Einkommen müsse ein «würdiges Leben im Alter» ermöglicht werden. Die Studie erörtert mehrere Finanzierungsvarianten, davon sieht eine die Vergütung der Betreuungskosten durch die Ergänzungsleistungen (EL) vor. Dadurch werden nur Personen Betreuungsgeld erhalten, die gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschreiten.
Ein anderer Vorschlag sieht sogenannte Betreuungsgutscheine vor, die nach einer Abklärung des Bedarfs ausgerichtet werden. Die Gutscheine gibt es nur, wenn gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschritten werden. Möglich wäre aber auch eine Anstossfinanzierung von Institutionen durch den Bund und die weitere Finanzierung der Betreuungsdienste durch die Kantone.
Eine dritte Variante sind vergünstigte Tarife für Personen mit einem Betreuungsbedarf und gleichzeitig eine staatliche Finanzierung von Organisationen, die die Betreuung anbieten.
– schreibt der tagesanzeiger.ch am 3.9.2021
Riehen streicht Spitex-Haushaltshilfe-Subvention
Bisher unterstützte die Gemeinde Riehen die ärztlich verschriebene Haushaltshilfe durch die Spitex Riehen-Bettingen mit rund 28 Franken pro Stunde. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Patientinnen und Patienten finanziell auf diesen Zustupf angewiesen waren.
Weil Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen seit Anfang Jahr bis zu 50 Franken pro Stunde an die verschriebene Haushaltshilfe bezahlt bekommen, wird die Gemeinde Riehen ab dem 1. Januar 2022 auf die Subventionierung nach dem Giesskannen-Prinzip verzichten, teilte die Gemeinde am Donnerstag mit.
Dies auch, weil die Subventionierung nur eines Anbieters nicht mehr vertretbar sei. Riehen gab bisher jährlich 460’000 Franken für die Haushaltshilfe der Spitex Riehen-Bettingen aus.
– schreibt bzbasel.ch am 8.7.2021
Krank gespart…
Fast täglich passiert bei der Pflege ein tödlicher Fehler, der vermeidbar gewesen wäre. Der Grund: Das Personal ist überlastet. Seit Jahren wird der Pflegenotstand angeprangert. Warum tut sich nichts?
– fragt beobachter.ch am 1.7.2021
Initianten halten an Pflegeinitiative fest
WeiterlesenEine Milliarde Franken wollen Bund und Kantone während acht Jahren aufwerfen, damit in der Schweiz mehr diplomiertes Pflegepersonal ausgebildet wird. Zudem können Pflegefachleute künftig gewisse Leistungen direkt mit den Krankenkassen abrechnen. Dieses Angebot des Parlaments in Form eines indirekten Gegenvorschlags genügt den Urhebern der Pflegeinitiative allerdings nicht. Sie gehen mit ihrer Initiative vors Volk, weil das Parlament wenig zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gemacht habe.
Darum bekommen Krankenpfleger und Ärztinnen keinen Corona-Bonus
Die Basler Regierung möchte keinen kantonalen Corona-Bonus an das Gesundheitspersonal ausrichten, wie dies mit einer Motion im Grossen Rat eingefordert worden ist. Der Kanton habe keine Arbeitgeberrolle bei den betroffenen Institutionen, führt sie als Begründung auf. […]
Dem Kanton habe bei den betroffenen Leistungserbringern keine Arbeitgeberrolle, stellt die Regierung fest. Deshalb bestehe auch keine gesetzliche Grundlage dafür, einen kantonalen Corona-Bonus auszurichten. Diese Rolle obliege den entsprechenden Führungs-und Leitungsgremien der Gesundheitsinstitutionen.
Und diese hätten bereits Anerkennungsmassnahmen zu Gunsten des Personals ergriffen, heisst es weiter. Insgesamt seien 2020 unter anderem Einzel- und Teamprämien, Ferientage sowie Gutscheine im Gesamtwert von 2,7 Millionen Franken ausgerichtet worden. Und man habe Vertrauen in die Institutionen, dass sie die Leistungen ihres Personals weiterhin zu würdigen wüssten.
Als zweites Argument gegen die Ausrichtung eines Bonus führt die Regierung die Verhältnismässigkeit ins Feld. Das Gesundheitspersonal sei unterschiedlich stark betroffen gewesen: Während es auf der einen Seite zu starken Belastungen gekommen sei, hätten andere Angestellte Minusstunden und Kurzarbeit hinnehmen müssen.
– schreibt die bazonline.ch am 18.6.2021
Mit der Pension Sozialhilfeschulden bezahlen: Umstrittene Aargauer Praxis wird Fall fürs Bundesgericht
Im Aargau können Gemeinden verlangen, dass mit Freizügigkeitsleistungen Sozialhilfeschulden zurückbezahlt werden. Die Unabhängige Fachstelle für Sozialhilferecht wird dagegen jetzt beim Bundesgericht vorstellig.
– schreibt die aargauerzeitung.ch am 17.6.2021
Aargauer Gemeinden mit tiefem Pro-Kopf-Einkommen haben mehr Corona-Fälle
Forscher haben nachgewiesen, dass Menschen mit tieferem Einkommen und geringerer Bildung ein höheres Risiko haben, sich mit Corona anzustecken. Die AZ hat nun die Aargauer Infektionszahlen darauf untersucht. Was dabei herauskam – und wie zwei Wissenschafter die Ergebnisse einordnen.
– schreibt die aargaugerzeitung.ch am 12.6.2021
Baselland prüft Schliessung der Baustelle auf dem alten Rohnerareal
Die Dimensionen des Falls sind enorm: Über 130 Osteuropäer schuften zu lang und zu billig, sagt die Baselbieter Arbeitsmarktkontrolle. Im Fokus ist ein niederländisches Subunternehmen im Auftrag einer deutschen Firma, nicht aber Arealbesitzerin Hiag.
– schreibt die bzbasel.ch am 12.5.2021