Universitätsspitäler warnen vor Finanzkollaps

Die Universitätsspitäler schlagen Alarm: Nach einem 200-Millionen-Franken-Verlust im vergangenen Jahr wird für 2023 ein noch grösserer Fehlbetrag erwartet. Es mangelt vor allem an qualifiziertem Personal, denn die Nachfrage nach Spitalbetten bleibt hoch.

Nach dem kumulierten Verlust von rund 200 Millionen Franken für 2022 wird für das laufende Jahr ein weiterer Anstieg auf rund 300 Millionen Franken erwartet, wie Vertreter der Universitätsspitäler Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich am Dienstag vor den Medien in Bern erklärten.

– schreibt der tagesanzeiger.ch am 24.5.2023

Gute Arbeitsbedingungen – daran festhalten!

Betriebe wie die Spitex scheinen aus der Zeit gefallen, wenn die Arbeitsbedingungen in anderen Bereichen, der Spedition, der Landwirtschaft oder dem Bau vergleicht. Mit der hohen Fluktuation in Pflegeberufen drängt sich die Frage auf: Gute Arbeitsbedingunge, was ist daran so schlecht?

Im Austausch mit der älteren Generation, den Babyboomern, darf man feststellen: Es wurde für gute Arbeitsbedingungen gekämpft, Verbesserungen formuliert und diskutiert, beim Stiftungsrat vorgelegt und abgestimmt, beschlossen und umgesetzt. Der Dienstweg ist lang, die Abwägungen auf den verschiedenen Stufen zeitraubend. Es ist darum um so ärgerlich, werden die Verbesserungen aus heiterem Himmel oder über Nacht wieder abgeschaft. Diesen Vorgang möchte ich etwas genauer beschreiben. Ein Drama in verschiedenen Akten.

Weiterbildung! Gibt es Alternativen?

Das Kredo lautet bei der Pflege Weiterbildung. Die Betriebe bieten Weiterbildung zwar an, der Lohnausfall ist gerade bei Tieflohn schwer zu verkraften. Was tun?

Audiobeitrag «Der Pflegenotstand spitzt sich zu»

Der Personalmangel in den Gesundheitsinstitutionen ist dramatisch. Mit Verbesserungen am Arbeitsplatz und Lohnerhöhungen versuchen die Kliniken ihr begehrtes Personal zu halten. Doch das sei keine langfristige Lösung, sagt Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Berufsverbands der Pflegefachpersonen.

– schreibt srf.ch am 9.5.2023

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Abgeltung geteilter Dienst

Der geteilte Dienst bedeutet ein längerer Arbeitsunterbruch zwischen Morgen- und Abenddienst. Bei dieser Form ist die Erholung nicht gewährleistet, auch wenn am Ende des Tages 10h Schlaf gewähleistet ist. Geteilte Dienste sind darum im Laufe einer Woche nur limitiert zulässig.

Anregung: Für den Arbeitsunterbruch sollte eine minimale Abgeltung von CHF 5.–/h eingeführt werden. Damit lohnt es sich für den Betrieb das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen und die Planung mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.

Abgeltung kurzfristiges Einspringen

Die Entschädigung für das Warten im Pikettdienst ist vielerorts tief. Der vpod setzt sich für eine bessere Entschädigung des Pikettdienstes ein, weil dieser das Freizeitverhalten und die Erholung einschränkt. Weitere Informationen unter bern.vpod.ch (PDF)

Tagesrapport

In der Öffentlichkeit wird dem Gesundheitswesen gerne der Mangel an Digitalisierung vorgehalten. In der Realität sind die Mitarbeiter in Spital, Heim oder Unterwegs für Spitexdienstleistungen ständig von modernen Tools umgeben. Es ist inzwischen schwierig, darauf zu verzichten. Es stimmt hingegen, dass die Digitalisierung betrieblich, z.B. bei der Monatsplanung weniger weit fortgeschritten ist, als sich das mache Mitarbeiter wünschen oder aus anderen Branchen gewöhnt sind: Die Planung erstellt Tabellen, welche gescannt und als PDF per E-Mail ausgehändigt werden. Exportfunktionen gibt es keine. Die meisten Mitarbeiter schreiben die Dienste von Hand in die Agenda oder tragen die A4 Blätter mit sich herum. Die Termine in einen Google-Kalender im portieren ist nicht vorgesehen.

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Dienstpläne

Dienstpläne erstellen ist für die Planung eine Herausforderung, der Vorgang ist aber auch streng reglementiert. Ein Dauerbrenner ist das Erscheinungsdatum der Dienstpläne, die vernünftige Verteilung geteilter Dienste, der Spielraum für das Einspringen bei Krankheitsfällen oder Arbeitsniederlegung anderer Mitarbeiter, Anhäufung von Stunden vor den Ferien, der Springerdienst, die Kundenbesprechungen oder der Arbeitsweg, um die wichtigsten Themen zu nennen.

Das Ringen um einen wirksamen Lohnschutz

Parmelin tritt ein schweres Erbe an. Er soll kitten, was sein Vorgänger Johann Schneider-Ammann im Sommer 2018 zerschlagen hatte, als er mit den Sozialpartnern über Anpassungen bei den Flankierenden Massnahmen diskutieren wollte. Die Gewerkschaften witterten die Löcherung des Lohnschutzes und schlugen die Einladung aus. Seither herrscht Blockade im Verhältnis Schweiz – EU.

– schreibt infosperber.ch am 8.5.2023

Arbeitgeberverband will Arbeitszeiten verlängern und Rentenalter erhöhen

«Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir das gesamthaft geleistete Arbeitsvolumen erhöhen und nicht über eine weitere, generelle Senkung nachdenken», sagt Daniella Lützelschwab, Leiterin des Ressorts Arbeitsmarkt beim SAV, laut der Mitteilung. (Lesen Sie auch unseren Kommentar zur Work-Life-Balance: Teilzeit entwickelt sich zum Reizwort)

Als weitere Massnahmen führte der SAV zusätzliche Anreize für eine höhere Erwerbstätigkeit – unter anderem die Förderung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen, die Abschaffung der sogenannten «Heiratsstrafe» und die Einführung einer individuellen Besteuerung – in seinem Massnahmenplan auf.

– schreibt bazonline.ch am 24.4.2023

Der lange Weg zur Spitexfusion

Die Spitex Aarau, die Spitex Aare Nord und die Spitex Buchs sollen zusammengelegt werden. Weil drei Organisationen und sechs Gemeinden involviert sind, geht es nicht ganz so schnell vorwärts wie einst gedacht. Ende 2023 sollen Einwohnerräte und Gemeindeversammlungen den Zusammenschluss absegnen.

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Wieso ein Altersverantwortliche in der Spitex-Fusion die beste Lösung sieht

Die Spitexen Aarau, Aare Nord und Buchs sollen fusioniert und künftig als sogenannte interkommunale Anstalt geführt werden. Das betrifft die Stadt Aarau sowie die Gemeinden Biberstein, Buchs, Densbüren, Erlinsbach und Küttigen. Noch dieses Jahr sollen die Entscheidungen an den Gemeindeversammlungen beziehungsweise in den Einwohnerräten fallen.

In der Region Aarau sollen die Spitexen von sechs Gemeinden zusammengelegt werden. Die Alternative, die Spitex in den jeweiligen Dörfern dem Altersheim anzugliedern, wurde bewusst nicht weiterverfolgt.

– schreibt die aargauerzeitung.ch (paywall) am 15.4.2023

Das Gesundheitswesen ist krank

Zuschauen, wie monatlich 300 Personen den Pflegeberuf verlassen, weil die Arbeitsbedingungen ungenügend sind und miterleben, wie 2040 nebst 45’000 Pflegekräften auch tausende Ärzt*innen in der Grundversorgung fehlen werden, das können wir nicht.

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Ethos droht mit rechtlichen Schritten

Der Schweizer Pensionskassenvertreter Ethos prüft rechtliche Schritte in Zusammenhang mit der Übernahme der in Schieflage geratenen Credit Suisse durch den grösseren Rivalen UBS. Die Ethos Stiftung sprach in einer am Montag veröffentlichten Einschätzung von einem in der Geschichte des Schweizer Finanzplatzes «beispiellosen Scheitern». «In den nächsten Tagen werden alle Optionen, auch juristische, geprüft, um die Verantwortlichkeiten für dieses Debakel zu klären.»

– schreibt fuw.ch am 23.3.2023

Hamers und Kelleher: Wer sind die neuen Chefs der Superbank?

Das Duo aus dem irischen Investmentbanking-Experten Kelleher und dem holländischen Retailbanking-Ass Hamers kann durchaus als vielversprechende Kombination gesehen werden. Beim Hauptproblem, das defizitäre CS-Investmentbanking abzustossen, gebe es wahrscheinlich wenige Banker, die über mehr Know-how verfügen als VR-Präsident Kelleher, sagt Bilanz Chefredaktor Dirk Schütz.

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Credit Suisse adressiert Kunden in Inserat

Wenige Stunden nachdem die Rettungsaktion der Credit Suisse (CS) an einer Medienkonferenz am Sonntagabend kommuniziert wurde, hat die Grossbank ein ganzseitiges Inserat in der Neuen Zürcher Zeitung und dem Blick abdrucken lassen. «Wir sind für Sie da.» war darauf zu lesen. Und: «Für Sie, geschätzte Kundinnen und Kunden, besteht kein Handlungsbedarf.»

– schreibt persoenlich.ch am 23.3.2023

Pflege braucht Pflege – der «Pflexit» findet statt

Das Gesundheitswesen kämpft mit dem Fachkräftemangel. Schon vor der Covid-19 Pandemie herrschte Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften in den Spitälern und den Altersheimen. Die Arbeit in den Gesundheitsinstitutionen während der Covid-19 Pandemie war eine Herkulesaufgabe für die Pflegenden, und viele im Gesundheitswesen sind erschöpft und ernüchtert. Monatlich verlassen 300 Pflegende den Beruf ,und der Pflegemangel in den Teams verschärft sich täglich. Stand heute sind über 14`000 Stellen unbesetzt und die Institutionen suchen verzweifelt qualifiziertes Personal.

– schreibt Flavia Wasserfallen auf medinside.ch am 25.3.2023

Mitarbeitende fallen pro Jahr für 16 Arbeitstage aus

Der Staatsbetrieb meldete 2022 einen deutlich höheren Krankenstand als zuvor. Gewerkschafter sehen den Arbeitsdruck als Ursache. Die Post-Spitze erklärt die Zunahme in erster Linie mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen.

– schreibt blick.ch am 13.3.2023

Keine Feiertage in Pflegeberufen sind reale Lohneinbussen

Das Gesetz (Art. 329 Abs. 3 OR) sieht vor, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer innerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeit für besondere Anlässe die erforderliche Zeit (sog. «übliche freie Tage und Stunden») zu gewähren hat. Zu beachten ist, dass der Bezug mit dem Arbeitgeber abzusprechen ist.
– schreibt das seco
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Replik auf die Idee Rückerstattung von Ausbildungskosten bei anders verlaufener beruflicher Laufbahn

Die Idee: Menschen mit Hochschulabschluss sollen die Kosten ihrer Ausbildung während des Berufslebens über die Einkommenssteuer zurückzahlen. So sollen Akademiker und Akademikerinnen davon abgehalten werden, in Teilzeitarbeit zu gehen oder Studienfächer mit schlechten Einkommensaussichten auszuwählen. Begründet wird dies mit Fairness: Akademiker haben höhere staatliche Ausbildungskosten als die exemplarisch genannte Kassiererin und sollen diese zurückerstatten, wenn sie nach dem Studium nicht «genug» verdienen.

Nachgelagerte Studiengebühren, aber nur bei geringem Einkommen? Warum die Idee nicht nur ungerecht, sondern vor allem kaum durchdacht ist.

– schreibt die bazonline.ch am 10.2.2023

Kantonspital Aarau Debakel

Seit der Hiobsbotschaft, dass dem KSA der Bankrott droht, sollte der Kanton nicht mit 240 Millionen Franken einspringen, nahm der Druck aus der Politik auf Suter stetig zu bis hin zu Rücktrittsforderungen.

– schreibt die aargauerzeitung.ch am 22.12.2023

Zug: Wer von der höheren Prämienverbilligung profitiert

Der Kanton Zug hat am Mittwoch angekündigt, die Prämienverbilligungen zu erhöhen. Er hebt die Beitragssumme um 6 Millionen Franken auf neu insgesamt 66 Millionen Franken an.

Der Kanton Zug schreibt in der Medienmitteilung: «Die obere Grenze für das massgebende Einkommen beträgt neu 90 000 Franken». Dies sind 10 000 Franken mehr als bis anhin.

– schreibt zentralplus.ch am 28.1.2023

Im Kanton Zug ist inzwischen jeder achte Einwohner Millionär

Die beiden Kantone zeigten, dass der Steuerwettbewerb innerhalb der Schweiz gut funktioniere, so Christoph A. Schaltegger, Professor für politische Ökonomie an der Universität Luzern. Er gebe »abgelegenen und strukturschwachen Regionen die Möglichkeit, sich gegen attraktive Ballungszentren zu behaupten«, sagte Schaltegger dem »Blick«.

Als Beispiel führt er das Zürich an. Die Stadt habe viel an Lebensqualität zu bieten. Wenn hier auch noch die Steuern am tiefsten wären, würde kaum mehr jemand in der Zentralschweiz wohnen wollen. »Die Kluft zwischen Stadt und Land würde größer, die Peripherie abgehängt.«

– schreibt spiegel.de am 26.4.2021

So will Zürich den Mindestlohn einführen

Mehr Geld für Working-Poor: In der Stadt Zürich soll künftig ein Mindestlohn von 23.90 Franken gelten. Darauf hat sich eine Mehrheit im Stadtparlament geeinigt. Das letzte Wort dürfte das Volk haben.

– schreibt der tagesanzeiger.ch am 26.1.2023

Kurzfristige Evaluation der Mindestlohneinführung im Kanton Basel-Stadt

Am 13. Juni 2021 hat das Stimmvolk im Kanton Basel-Stadt der Einführung eines kantonalen Mindestlohns von 21 Franken pro Stunde zugestimmt. Welche Auswirkungen die Einführung des Mindestlohns innerhalb des Kantons und auf benachbarte Regionen hat, ist offen. Befürworter der Initiative erhoffen sich eine Verbesserung der finanziellen Lebenssituation von Beschäftigten im Tieflohnsegment, einen Rückgang der Lohnungleichheit und zusätzliche Jobs.

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Angestellte der Manor beklagen schlechte Arbeitsbedingungen

Die grösste Warenhauskette der Schweiz leidet unter der Konkurrenz im Ausland und im Netz. Die Personaldecke wurde ausgedünnt. Das spüren die Dagebliebenen – auch im Flagship-Store in der Greifengasse. Das Unternehmen selber dementiert: Es sei alles in Ordnung.

bzbasel.ch (paywall) am 3.1.2023

Pflegepersonal am Limit – Kommt es jetzt zum Pflexit?

Während der Pandemie war der Tenor in Gesellschaft und Politik einstimmig: Pflegefachleute leisteten eine wertvolle und unverzichtbare Arbeit. In der Coronakrise haben unzählige Menschen in einer gemeinsamen Aktion der Ärzteschaft und dem Pflegepersonal mit einem Applaus gedankt. Auch wenn die Wertschätzung darüber hinaus geblieben ist, suchen Spitäler händeringend nach Pflegefachpersonen. Braucht es jetzt Sofortmassnahmen? Oder beruhigt sich die Lage wieder?

– schreibt srf.ch am 13.1.2023

Alt BR Ruth Dreifuss im Interview

Seit der Neuregelung der Pflegefinanzierung, die 2011 in Kraft trat, beklagen die Kantone eine massive Mehrbelastung durch sogenannte Pflege­restkosten, die u. a. auch die EL belasten (EL als Pflegeversicherung des Mittelstandes). Was wäre dagegen zu tun? Wurden bei der Konzipierung des KVG die Herausforderungen im Pflegebereich nicht genügend erkannt und berücksichtigt?

– fragt das CHSS (die publizistische Plattform des Bundesamts für Sozialversicherungen) am 2.9.2016

Amazon streicht 18’000 Stellen

«Amazon hat in der Vergangenheit ungewisse und unsichere Wirtschaftslagen durchstanden und wird dies auch weiterhin tun», erklärte Konzernchef Jassy im Firmenblog mit Blick auf das angesichts von hoher Inflation und steigenden Leitzinsen schwierige Konjunkturumfeld. Das Führungsteam sei sich im Klaren darüber, wie schwierig die Entlassungen für die Betroffenen seien, und mache sich solche Entscheidungen nicht leicht. Doch der Schritt sei notwendig, um die Kosten zu senken. Amazon hatte bereits im November begonnen, im grösseren Stil Stellen zu streichen. In den Vorjahren gab es wegen des Online-Bestellbooms in der Pandemie eine Einstellungsoffensive.

– schreibt 20min.ch am 5.1.2023

Pflegende am Limit

Viel Stress und wenig Lohn. Fünf Pflegerinnen und Pfleger erzählen von den prekären Umständen bei ihrer Arbeit und wie sich das auf die Patienten auswirkt.

– schreibt bazonline.ch (paywall) am 19.10.2022

Paketversorgung in der Schweiz gefährdet

Aufgrund des Coronavirus muss das Unternehmen die Päckliflut jedoch mit deutlich weniger Personal bewältigen. 2300 Angestellte waren am Mittwoch krank geschrieben – gemäss NZZ sind 65 davon positiv auf das Coronavirus getestet. Hinzu kommen 2500 Personen, die nicht zur Arbeit können, da sie zur Risikogruppe gehören. … Seit 37 Jahren sei Lehner Kunde der Post. «Doch nun entstehen über Nacht zahlreiche neue Webshops, welche die ganze Postlogistik verstopfen», ärgert sich Meier. Stammkundenpflege stelle er sich anders vor. Lehner vermutet auch eine Ungleichbehandlung: «Werden etwa gewisse Händler priorisiert? Zum Beispiel Anbieter von Nahrungsmitteln oder Medikamenten?» Das dürfe nicht sein. schreibt die bzbasel.ch am 2.4.2020

Taxifahrer sind in jeder Hinsicht Verlierer der Krise

Taxichauffeure sind in der Corona-Krise dem Infektionsrisiko ausgesetzt und warten zum Teil einen ganzen Tag lang vergeblich auf Kunden. Dennoch ist noch gut die Hälfte der Fahrer in Zürich unterwegs. Sie brauchen das Geld. schreibt Michael von Ledebur in der nzz.ch am 13.3.2020

Bundesrat will Lebensmittel-Importe vereinfachen

Gourmet-Fleisch nicht mehr gefragt Im Gegensatz zu Eiern und Butter ist die Nachfrage nach Gourmet-Fleisch wie Kalbfleisch, Gitzifleisch und Edelstücke beim Rindfleisch gesunken. Dieses Fleisch wird normalerweise vor allem in Restaurants konsumiert. Um den Fleischmarkt zu stabilisieren, investiert der Bundesrat drei Millionen Franken für die Einlagerung des Fleisches. Das Geld wird als Nachtragskredit im Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) kompensiert. Zudem verlängert der Bundesrat die Zahlungsfristen und lockert vorübergehend die Bestimmungen für gewisse Kontrolltätigkeiten. Die ergriffenen Massnahmen haben laut Bundesrat zum Ziel die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und einen Preiseinbruch auf den Märkten mit Folgen für die gesamte Wertschöpfungskette zu verhindern. (sda) htr.ch am 1.4.2020

Coronavirus auf Mega-Baustelle

„Die Basler Pharma-Firma Roche verzeichnet mehrere bestätigte Fälle von Covid-19 auf ihren Baustellen. Trotz Einhaltung aller Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit durch Roche fordert die Gewerkschaft Unia nun erneut die Schliessung“ schreibt die bzbasel.ch am 26.3.2020

Bauarbeiter demonstrieren gegen flexiblere Arbeitszeiten

Der momentan gültige Gesamtarbeitsvertrag der Baubranche, der sogenannte Landesmantelvertrag (LMV), läuft Ende Jahr aus. Es braucht einen neuen Vertrag für die 80’000 Bauarbeiter in der ganzen Schweiz. Die Verhandlungen stocken, in bisher sechs Verhandlungsrunden konnten die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen keine Einigung finden.

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Protesttag der Bauarbeiter in die Nordwestschweiz

Heute am 1. November stehen in der Nordwestschweiz Baustellen still. Über 1000 Bauarbeiter haben ihre Arbeit niedergelegt und sich in Basel zu einer Protestdemonstration versammelt. Sie wehren sich gegen die völlig überrissenen Forderungen der Baumeister nach 12 Stunden-Arbeitstagen und einer 58-Stunden-Woche.

– schreibt die unia.ch am 1.11.2022

Die Schweiz ist ein Scharnierland für internationale Offshore-Geschäfte.

In einer fünfteiligen Serie nehmen sich die Podcast-Macherinnen Laura Bachmann und Vivienne Kuster der grössten internationalen Recherche des letzten Jahres an: der Pandora Papers. Es geht um eine Menge verstecktes Geld und um dubiose Geschäfte. Der Finanzplatz Schweiz spielt bei diesen Enthüllungen eine Schlüsselrolle – dennoch haben sie in der breiten Bevölkerung keine grossen Wellen geschlagen.

schreibt tagesanzeiger.ch am 23.12.2021

Plauderkasse

Im Oktober 2022 lanciert Gsünder Basel mit der Genossenschaft Migros Basel und der TopPharm Apotheke Gellert das Pilotprojekt Plauderkasse. An der Plauderkasse dürfen sich Einkaufende Zeit nehmen, hier herrscht keine Eile. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, sich mit dem Kassenpersonal auszutauschen. Diese Gesprächsmöglichkeit ist eine persönliche Bereicherung beim Einkaufen und fördert das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Teilhabe in der Gesellschaft.

scheibt gsuenderbasel.ch am 6.7.2022

Notstand in der Pflege

Vom Pflegepersonal wird eine riesige Flexibilität erwartet, ebenso die Bereitschaft, den Beruf über das Privatleben zu stellen. Teilweise wusste ich fünf Tage vor Monatsende nicht,

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Swiss-Kabinenpersonal übt scharfe Kritik am Management

Das Kabinenpersonal stört sich auch daran, dass die Airline keine FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung stellt und die Zertifikatspflicht der Passagiere zu wenig streng kontrolliert werde. Hinzu kämen Rapporte von Angestellten über Passagiere, die über längere Zeiträume keine Maske tragen und von schmerzhaften Covid-Tests für die Crew bei der Einreise in China, inklusive Zimmerquarantäne im Hotel.

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100 Millionäre fordern Vermögenssteuer für Superreiche

Angesichts von Rekordgewinnen der Superreichen im Zuge der Corona-Pandemie haben mehr als 100 Millionärinnen und Millionäre eine dauerhafte jährliche Vermögenssteuer für die Reichsten gefordert. Die Gruppen Patriotic Millionaires, Millionaires for Humanity und Tax Me Now richteten in einem offenen Brief einen Appell an die Regierungen. «Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt», erklärten sie darin nach Angaben der Nothilfeorganisation Oxfam.

schreibt der tagesanzeiger.ch am 19.1.2022

Bei der Spitex spitzt sich der Personalmangel wegen Corona zu

Der Mangel an Mitarbeitenden macht trotzdem selbst den Spitälern zu schaffen. Die Ausfälle bei den Pflegenden nehmen zu, hiess es etwa bei der Hirslanden-Klinikgruppe.

Noch angespannter ist der Personalnotstand bei der Spitex. Dies auch, weil Patienten zum Teil sehr früh heimgeschickt werden, um die Spitäler zu entlasten. Für die Hauspflege gibt es deswegen mehr zu tun als üblich. Zugleich steht den rund 500 Spitex-Standorten der Schweiz meist weniger Personal zur Verfügung als normal. «Wir haben das Team extra stark aufgestockt, um dem Mehraufwand durch Corona gerecht zu werden. Bislang ist es personalmässig aufgegangen, auch weil die Mitarbeitenden extrem flexibel sind und einspringen, wann immer es geht», sagt Christine Schnyder, Geschäftsführerin der Spitex Linth, dieser Zeitung.

schreibt tagesanzeiger.ch am 12.1.2022

Armut trotz Job: Sie arbeiten für die Katz

In den 1990ern und 2000er Jahren gleiste der Bund massive Sparprogramme bei den Sozialversicherungen, also den Ergänzungsleistungen, der AHV und der IV auf. Resultat: Die Menschen bezogen stattdessen mehr Sozialhilfe.

– schreibt bajour.ch am 14.11.2021

Schlecht behandelt, schlecht bezahlt und rund um die Uhr im Einsatz

Immer weniger Senioren wollen ins Pflegeheim. Dazu beigetragen hat Covid-19. Ein Grossteil der Schweizer Corona-Toten war in Alters-und Pflegheimen zu beklagen, die dann auch noch monatelang abgeriegelt wurden. Die Isolation setzte vielen zusätzlich zu. Als Folge der Misere bleiben nun viele zu Hause, so lange es geht. In den Heimen bleiben viele Zimmer leer.

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Frauen verdienen am Kantonsspital Baselland weniger

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt beim Kantonspital Basel-Landschaft 5,2 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission des Baselbieter Landrats fordert nun eine Analyse der nicht erklärbaren Situation.

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern beträgt beim Kantonspital Basel-Landschaft 5,2 Prozent. Die Geschäftsprüfungskommission des Baselbieter Landrats fordert nun eine Analyse der nicht erklärbaren Situation.

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern am Kantonsspital Basel-Landschaft sei eine «unerklärte Lohndifferenz», steht im Bericht der landrätlichen Geschäftsprüfungskommission GPK vom Mittwoch. Die GPK fordert deshalb eine genaue Analyse und Massnahmen, damit der Lohnunterschied von 5,2 Prozent beseitigt werde.

Welche Berufsgruppen wie stark von Lohnunterschieden betroffen seien, müsse erst noch abgeklärt werden, steht im GPK-Bericht. Zum Kantonsspital Basel-Landschaft zählen die drei Spitäler in Liestal und Laufen sowie auf dem Bruderholz.

bazonlinc.ch am 20.10.2021

Pflegefachpersonen drehen ihrem Beruf seit Covid oft den Rücken zu

Die Pandemie hat die angespannte Personallage in Berner Spitälern zusätzlich verschärft. Seit Anfang September fiel in den STS-Spitälern Thun und Zweisimmen täglich mindestens eine Person wegen Quarantäne oder einer Covid-Erkrankung aus. Weil daneben auch mal Mitarbeitende wegen Unfall, Krankheit oder Schwangerschaft ausfallen, stehe die Spitalleitung derzeit vor grossen Herausforderungen, sagt STS-Sprecherin Marie-Anne Perrot: «Trifft der Covid-bedingte Ausfall ein kleines Team oder spezialisierte Bereiche, wird es rasch eng.» […]

Die Folgen seien zusätzliche Schichten und Überstunden für das übrige Personal. Weil das Pflegepersonal die volle Härte der Pandemie zu spüren bekomme, habe sich die Stimmung bei Betroffenen im Vergleich zu vor der Pandemie gewandelt: «Die Ermüdung und die Enttäuschung sind inzwischen gross.» Entsprechend hoch ist die Zahl der Abgänge bei den Spitaleinrichtungen: 46 Prozent des Pflegefachpersonals springen vor der Pensionierung ab, ein Drittel aller Aussteigerinnen und Aussteiger tut dies noch vor dem 35. Lebensjahr. Bei der Berner Sektion des Berufsverbandes der Pflege spricht man von einer «Negativspirale».

– schreibt 20min.ch am 19.9.21

Ausgerechnet bei der Pflege alter Leute gilt die Zertifikatspflicht nicht.

Häufig leidet sie unter Atembeschwerden. Zudem ist sie gehbehindert. Für die 71-jährige Kathrin Meier (Name geändert) ist Covid-19 besonders gefährlich. Bereits im Frühjahr liess sie sich deshalb impfen. Wenn sie mit Freundinnen oder der Familie zusammensitzt, dreht sich das Gespräch ständig um das Thema: Wer hat wann welchen Wirkstoff erhalten? Zweimal täglich kommt bei ihr in der Zürcher Wohnung die Spitex vorbei. Doch da ist ein solcher Small Talk nicht möglich.

Für die meisten Kantone besteht kein Handlungsbedarf: «Uns sind keine Ansteckungen im Rahmen von Spitex-Dienstleistungen bekannt, weshalb hier auch keine weiteren Massnahmen nötig sind», heisst es aus Zug: «Die Spitex-Mitarbeitenden sind allesamt gut geschult und sensibilisiert und nehmen ihre Verantwortung gegenüber den Kundinnen und Kunden sehr gut wahr.»

– schreibt Catherine Boss für bazonline.ch am 16.9.2021

Tausenden Schweizer Rentnern fehlt das Geld für die Betreuung

Ohne Hilfe im Alltag droht einer halben Million Menschen Vereinsamung und Verwahrlosung. Eine Studie zeigt, wo es harzt, welchen Support es braucht und wie er finanzierbar wäre.

[…]

Die Studie geht davon aus, dass ein Teil der zusätzlichen Betreuungskosten vom Staat getragen werden muss. Denn auch Rentnerinnen und Rentnern mit tieferem Einkommen müsse ein «würdiges Leben im Alter» ermöglicht werden. Die Studie erörtert mehrere Finanzierungsvarianten, davon sieht eine die Vergütung der Betreuungskosten durch die Ergänzungsleistungen (EL) vor. Dadurch werden nur Personen Betreuungsgeld erhalten, die gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschreiten.

Ein anderer Vorschlag sieht sogenannte Betreuungsgutscheine vor, die nach einer Abklärung des Bedarfs ausgerichtet werden. Die Gutscheine gibt es nur, wenn gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht überschritten werden. Möglich wäre aber auch eine Anstossfinanzierung von Institutionen durch den Bund und die weitere Finanzierung der Betreuungsdienste durch die Kantone.

Eine dritte Variante sind vergünstigte Tarife für Personen mit einem Betreuungsbedarf und gleichzeitig eine staatliche Finanzierung von Organisationen, die die Betreuung anbieten.

– schreibt der tagesanzeiger.ch am 3.9.2021

Riehen streicht Spitex-Haushaltshilfe-Subvention

Bisher unterstützte die Gemeinde Riehen die ärztlich verschriebene Haushaltshilfe durch die Spitex Riehen-Bettingen mit rund 28 Franken pro Stunde. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Patientinnen und Patienten finanziell auf diesen Zustupf angewiesen waren.

Weil Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen seit Anfang Jahr bis zu 50 Franken pro Stunde an die verschriebene Haushaltshilfe bezahlt bekommen, wird die Gemeinde Riehen ab dem 1. Januar 2022 auf die Subventionierung nach dem Giesskannen-Prinzip verzichten, teilte die Gemeinde am Donnerstag mit.

Dies auch, weil die Subventionierung nur eines Anbieters nicht mehr vertretbar sei. Riehen gab bisher jährlich 460’000 Franken für die Haushaltshilfe der Spitex Riehen-Bettingen aus.

– schreibt bzbasel.ch am 8.7.2021

Krank gespart…

Fast täglich passiert bei der Pflege ein tödlicher Fehler, der vermeidbar gewesen wäre. Der Grund: Das Personal ist überlastet. Seit Jahren wird der Pflegenotstand angeprangert. Warum tut sich nichts?

– fragt beobachter.ch am 1.7.2021